1Und im zweiten Jahr der Regierung Nebukadnezars O König, mögest du ewig lebenDan 3,9; 5,10; 6,22; 1Kö 1,31; Neh 2,3! Erzähle deinen Knechten den Traum, so wollen wir die Deutung verkünden!
5 Dan 3,29; Esr 6,11 Der König antwortete den Chaldäern: Mein Entschluss steht unwiderruflich fest: Wenn ihr mir nicht den Traum samt seiner Deutung verkündet, so sollt ihr in Stücke zerhauen und eure Häuser zu Misthaufen gemacht werden;
6Dan 2,48; 5,16-17; Pred 8,1wenn ihr mir aber den Traum und seine Deutung verkündet, so sollt ihr von mir Geschenke und Gaben und große Ehre empfangen. Darum sagt mir den Traum und seine Deutung!
7Dan 2,4.9Da antworteten sie zum zweiten Mal und sprachen: Der König möge seinen Knechten den Traum erzählen, so wollen wir die Deutung verkünden!
8Der König antwortete und sprach: Ich weiß nun sicher, dass ihr Zeit gewinnen wollt, weil ihr seht, dass mein Entschluss unwiderruflichDan 6,9; Est 8,5.8 feststeht.
9Pred 8,4-5; Jes 41,21-23Wenn ihr mir den Traum nicht mitteilt, so bleibt für euch nur ein Urteil; denn ihr habt euch vorgenommen, lügenhafte und trügerische Worte vor mir zu reden, bis sich die Zeiten ändern. Darum sagt mir den Traum, damit ich weiß, dass ihr mir auch die Deutung verkünden könnt!
10Die Chaldäer antworteten vor dem König und sprachen: Es gibt keinen Menschen auf Erden, der verkünden könnte, was der König befiehlt; deshalb hat auch nieDan 2,27; 5,8 irgendein großer und mächtiger König so etwas von irgendeinem Traumdeuter, Wahrsager oder Chaldäer verlangt!
11Dan 2,27; 5,11-12; 1Mo 41,8.16Denn die Sache, die der König verlangt, ist schwer. Es gibt auch niemand, der es dem König mitteilen könnte, ausgenommen die Götter, deren Wohnung nicht bei den Menschen ist!
Daniel bittet Gott um Weisheit und empfängt die Offenbarung des Traums12Hierüber wurde der KönigPred 4,13 aufgebracht und sehr zornig, und er befahl, alle WeisenJer 50,35 von Babel umzubringen.
13Und der BefehlDan 6,9-10; Ps 94,20; Spr 28,15 ging aus, und die Weisen von Babel sollten getötet werden; und man suchte auch Daniel samt seinen Gefährten, um sie zu töten.
14Da erwiderte Daniel dem Arioch, dem OberstenJer 52,12-14 der Scharfrichter des Königs, der ausgezogen war, um die Weisen zu töten, mit klugen und verständigen Worten.
15Er begann und sprach zu Arioch, dem Bevollmächtigten des Königs: Warum ist dieser strenge Befehl vom König ausgegangen? Da erklärte Arioch die Sache dem Daniel.
16Daniel aber ging hinein und batSpr 16,14; 21,1 den König, ihm eine Frist zu gewähren, damit er dem König die Deutung verkünden könne.
17Darauf zog sich Daniel in sein Haus zurück und teilte die Sache seinen GefährtenDan 1,7.11; 3,12; vgl. Spr 17,17 mit, Hananja, Misael und Asarja,
18damit sie von dem Gott des Himmels ErbarmenEst 4,15-17; Ps 50,15; Mt 18,19 erflehen möchten wegen dieses Geheimnisses5Mo 29,28; 1Kor 2,7; Eph 3,3, damit nicht Daniel und seine Gefährten samt den übrigen Weisen von Babel umkämen.
19Hierauf wurde dem Daniel in einem GesichtDan 1,17; 7,1; 8,1.17; 9,21; 10,1; 4Mo 12,6; Am 3,7 bei Nacht das Geheimnis geoffenbart. Da pries Daniel den Gott des Himmels.
20Daniel begann und sprach: Gepriesen1Chr 29,10; Ps 41,14; 113,2 sei der Name Gottes von Ewigkeit zu Ewigkeit! Denn sein ist beides, WeisheitHi 12,13; Ps 147,5 und Macht.
21Er führt andere ZeitenDan 4,13.20-22; 7,25-26; 11,35; Hi 12,23; Ps 31,16 und Stunden herbei; er setztDan 4,14; Hi 12,18; Ps 75,8 Könige ab und setzt Könige ein; er gibt den Weisen die Weisheit2Chr 1,10-12; Spr 2,6; Jak 1,5 und den Verständigen den Verstand.
22Er offenbartDan 2,28-30; 5Mo 29,28; Hi 12,22, was tief und verborgen ist; er weiß, was in der FinsternisHi 34,22; Ps 139,11-12 ist, und bei ihm wohnt das Licht1Tim 6,16; Jak 1,17; 1Joh 1,5!
23Dir, dem Gott meiner Väter, sage ich Lob und DankNeh 12,46; Ps 50,23; 1Kor 15,57, dass du mir Weisheit und Kraft1Chr 29,12; Jes 11,2 verliehen und mich jetzt wissen lassen hast, was wir von dir erbeten haben; denn die Sache des Königs hast du uns wissen lassen!
Die Deutung des Traumesvom großen Standbild24Daraufhin ging Daniel zu AriochDan 2,15.25, den der König beauftragt hatte, die Weisen von Babel umzubringenDan 2,12-13; er nahm ihn beiseite und sprach zu ihm: Bringe die Weisen von Babel nicht um! Führe mich vor den König, so will ich ihm die DeutungDan 2,5-6; 5,12 verkünden!
25Darauf führte Arioch den Daniel rasch vor den König und sprach zu ihm: Ich habe unter den Weggeführten von Juda einen Mann gefunden, der dem König die Deutung verkündens. Dan 2,24; vgl. 1Mo 41,14 will!
26Der König antwortete und sprach zu DanielDan 1,7, dessen Name Beltsazar war: Bist du imstande, mir den Traum, den ich gehabt habe, und seine Deutung mitzuteilenvgl. Dan 5,14-16; 1Mo 41,15?
27 Dan 2,10-11; vgl. Jes 44,25 Daniel antwortete vor dem König und sprach: Das Geheimnis, nach dem der König fragt, können Weise, Wahrsager, Traumdeuter oder Zeichendeuter dem König nicht verkünden;
28aber es gibt einen Gott im HimmelDan 2,19; Ps 115,3, der Geheimnisse offenbarts. Dan 2,22; der hat den König Nebukadnezar wissen lassen, was am Ende der Tage geschehenDan 10,14 soll. Mit deinem Traum und den Gesichten deines Hauptes auf deinem Lager verhielt es sich so:
29 s. Dan 2,28 Dir, o König, stiegen auf deinem Lager Gedanken darüber auf, was nach diesem geschehen werde, und da hat dir der, welcher die Geheimnisse offenbart, mitgeteilt, was geschehen wird.
30Mir aber ist dieses Geheimnis nicht durch eine WeisheitSpr 1,5-6, die ich vor allen Lebenden voraushätte, geoffenbart worden, sondern damit dem König die Deutung bekannt gemacht werde und du erfährst, was dein HerzPs 49,1-4; vgl. Pred 1,12-13 zu wissen wünscht.
31Du, o König, schautestvgl. Dan 7,2; Hes 8,9, und siehe, ein erhabenes Standbild. Dieses Bild war gewaltig und sein Glanz außergewöhnlich; es stand vor dir, und sein Anblick war furchterregend.
32Das HauptDan 2,38; vgl. Dan 5,18; Jes 14,4 dieses Bildes war aus gediegenem Gold, seine Brust und seine Arme aus Silber, sein Bauch und seine Lenden aus Erz,
33seine Oberschenkel aus Eisenvgl. Dan 2,40-43, seine Füße teils aus Eisen und teils aus Ton.
34Du sahst zu, bis sich ein SteinDan 2,44-45 losriss ohne Zutun von Menschenhänden und das Bild an seinen Füßen traf, die aus Eisen und Ton waren, und sie zermalmte.
35Da wurden Eisen, Ton, Erz, Silber und Gold miteinander zermalmt; und sie wurden wie SpreuPs 1,4; Hes 13,3; vgl. Mt 3,12 auf den Sommertennen, und der Wind verwehte sie, sodass keine Spur mehr von ihnen zu finden war. Der Stein aber, der das Bild zertrümmert hatte, wurde zu einem großen Berg2Sam 22,32; Jes 2,2 und erfülltePs 22,28 die ganze Erde.
36 1Mo 40,12.18 Das ist der Traum; nun wollen wir vor dem König auch seine Deutung verkünden:
37Du, o KönigEsr 7,12; Hes 26,7, bist ein König der Könige, dem der Gott des Himmels das Königtum, die Macht, die Stärke und die Ehre gegebenDan 5,18; Esr 1,2 hat;
38Dan 2,32; 4,17-19; vgl. Dan 7,4; Jer 27,5-7und überall, wo Menschenkinder wohnen, Tiere des Feldes und Vögel des Himmels, hat er sie in deine Hand gegeben und dich zum Herrscher über sie alle gemacht; du bist das Haupt aus Gold!
39Nach dir aber wird ein anderesDan 5,30–6,1; vgl. Dan 7,5 Reich aufkommen, geringer als du; und ein nachfolgendes drittesvgl. Dan 7,6 Königreich, das eherne, wird über die ganze Erde herrschen.
40 vgl. Dan 7,7.19.23 Und ein viertes Königreich wird sein, so stark wie Eisen; ebenso wie Eisen alles zermalmt und zertrümmert, und wie Eisen alles zerschmettert, so wird es auch jene alle zermalmen und zerschmettern.
41Dan 7,23-24Dass du aber die Füße und Zehen teils aus Töpferton und teils aus Eisen bestehend gesehen hast, bedeutet, dass das Königreich gespalten sein wird; aber es wird etwas von der Festigkeit des Eisens in ihm bleiben, gerade so, wie du das Eisen mit lehmigem Ton vermengt gesehen hast.
42Und wie die Zehen seiner Füße teils aus Eisen und teils aus Ton waren, so wird auch das Reich zum Teil stark und zum Teil zerbrechlich sein.
43Dass du aber Eisen mit Tonerde vermengt gesehen hast, bedeutet, dass sie sich zwar mit Menschensamen vermischen, aber doch nicht aneinander haften werden, wie sich ja Eisen mit Ton nicht vermischt.
44Aber in den Tagen jener Könige wird der Gott des Himmels ein Königreich aufrichten, das in EwigkeitDan 3,33; 7,13-14; 2Sam 7,13; Ps 2,6-8; Mi 4,7; Mt 3,2; Lk 1,32-33; Offb 11,15 nicht untergehen wird; und sein Reich wird keinem anderen Volk überlassen werden; es wird alle jene Königreiche zermalmenPs 2,9; Offb 19,15 und ihnen ein Ende machen; es selbst aber wird in Ewigkeit bestehen;
45ganz so, wie du gesehen hast, dass sich von dem Berg ein SteinDan 2,34; Ps 118,22; Jes 28,16; Mt 21,42 ohne Zutun von Menschenhänden losriss und das Eisen, das Erz, den Ton, das Silber und das Gold zermalmte. Der große Gott hat den König wissen lassenDan 2,30; 1Mo 41,28, was nach diesem geschehen soll. Und der Traum ist zuverlässig, und seine Deutung steht fest!
46Da fielvgl. Apg 10,25 der König Nebukadnezar auf sein Angesicht und verneigte sich tief vor Daniel und befahl, ihm Speisopfervgl. Apg 14,13 und Räucherwerk darzubringen.
475Mo 10,17; Ps 102,16Der König ergriff das Wort und sprach zu Daniel: Wahrhaftig, euer Gott ist der Gott der Götter und der Herr der Könige und ein Offenbarer der Geheimnisse, dass du dieses Geheimnis offenbaren konntest!
48Darauf machte der König den Daniel großDan 2,6 und gab ihm sehr viele Geschenke und setzte ihn zum Herrscher über die ganze Provinz Babel und zum OberhauptDan 5,11; 1Mo 41,41 über alle Weisen von Babel.
49Dan 2,17-18; 3,12Daniel aber erbat sich vom König, dass er Sadrach, Mesach und Abednego über die Verwaltung der Provinz Babel einsetzte; Daniel aber blieb am Hof des Königs.
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