Hesekiel 33 - Die Bibel (Schlachter 2000)

Kapitel 33Die Verheissung der zukünftigen Wiederherstellung für IsraelKapitel 33–39Der Wächterdienst des Propheten

1Und das Wort des Herrn erging an mich folgendermaßen:

2Menschensohn, redeHes 3,11;; Jer 1,7 zu den Kindern deines Volkes und sage ihnen: Wenn ich das SchwertHes 33,6-7; 14,17 über ein Land bringe, so nimmt das Volk des Landes einen Mann aus seiner Mitte und bestimmt ihn zu seinem WächterHes 3,17; 2Sam 18,24-27; vgl. Jes 21,11.

3Neh 4,13-14; Jer 6,1; Hos 8,1; Am 3,6Wenn nun dieser das Schwert über sein Land kommen sieht, so stößt er ins Schopharhorn und warnt das Volk.

4Wenn dann jemand den Schall des Schopharhornes hört und sich nichtJer 6,17; Sach 1,4; Mt 23,37 warnen lassen will, und das Schwert kommt und rafft ihn weg, so kommt sein BlutHes 33,5; Mt 27,25; vgl. 5Mo 22,8 auf seinen Kopf;

5denn da er den Schall des Schopharhornes hörte, sich aber nicht warnen ließ, so sei sein Bluts. Hes 33,4 auf ihm! Hätte er sich warnen lassen, so hätte er seine Seele gerettetvgl. 2Kö 6,9-10; Jak 5,19-20.

6Wenn aber der Wächter das Schwert kommen sieht und nichtJes 56,10; Kla 2,14 ins Schopharhorn stößt und das Volk nicht gewarnt wird und das Schwert kommt und einen von ihnen wegrafft, so wird derjenige zwar um seiner Sünde willen weggerafft, aber sein Blut werde ich von der Hand des Wächters fordernJer 14,15.

7 Hes 3,17; Apg 20,20.27-31; Kol 1,28-29; 1Th 4,1-2 Nun habe ich dich, o Menschensohn, für das Haus Israel zum Wächter bestellt, damit du das Wort aus meinem Mund hören und sie von mir aus warnen sollst.

8Hes 33,6; 3,18; 18,4Wenn ich zu dem Gottlosen sage: »Du Gottloser, du musst gewisslich sterben!« und du sagst es ihm nicht, um den Gottlosen vor seinem Weg zu warnen, so wird jener, der Gottlose, um seiner Sünde willen sterben; aber sein Blut will ich von deiner Hand fordern.

9Wenn du aber den Gottlosen vor seinem Weg warnst, damit er davon umkehrt, und er von seinem Weg nicht umkehren will, so wird er um seiner Sünde willen sterbenSpr 15,10; Joh 8,24; du aber hast deine Seele gerettets. Hes 33,5.

10 3Mo 26,39; Jer 18,12; vgl. Mt 27,5 Du nun, Menschensohn, sprich zu dem Haus Israel: So redet ihr und sagt: »Unsere Übertretungen und unsere Sünden liegen auf uns, dass wir darunter verschmachten; wie können wir leben?«

11Sprich zu ihnen: So wahr ich lebe, spricht Gott, der Herr: Ich habe kein GefallenHes 18,23; Kla 3,33 am Tod des Gottlosen, sondern daran, dass der Gottlose umkehre von seinem Weg und lebe! Kehrt umHes 18,30-32; Jes 31,6; 55,7; Apg 3,19, kehrt um von euren bösen Wegen! Warum wollt ihr sterben, o Haus Israel?

12Und du, Menschensohn, sprich zu den Kindern deines Volkes: Den GerechtenHes 3,20-21; 18,24-26 wird seine Gerechtigkeit nicht retten an dem Tag, da er sich versündigt; und den Gottlosen wird seine Gottlosigkeit nicht zu Fall bringen an dem Tag, da er von seiner Gottlosigkeit umkehrt2Chr 7,14; Jer 18,8; vgl. Lk 23,40-43, so wenig, wie den Gerechten seine Gerechtigkeit am Leben erhalten wird an dem Tag, da er sündigt.

13Wenn ich von dem Gerechten sage: »Er soll gewisslich leben!«, und er verlässtSpr 28,26; 1Kor 10,12 sich auf seine Gerechtigkeit und tut Unrechts. Hes 3,20; Jer 18,10, so soll nicht mehr an all seine gerechten Taten gedacht werden; sondern um seines Unrechts willen, das er getan hat, soll er sterben.

14Und wenn ich zu dem Gottlosen sage: »Du sollst gewisslich sterben!«, und er kehrts. Hes 33,11 von seiner Sünde um und übt Recht und Gerechtigkeit,

15sodass der Gottlose das PfandHes 18,7 wiedergibt, den Raub zurückerstattet2Mo 22,1.4; 3Mo 5,21-24; Lk 19,8 und in den Satzungens. Hes 20,11 des Lebens wandelt, ohne Unrecht zu tun, so soll er gewisslich lebens. Hes 18,28 und nicht sterben.

16Auch soll bei ihm nicht mehr an alle seine Sünden gedachtHes 18,22; Jes 1,16-18; Mi 7,18 werden, die er getan hat; er hat Recht und Gerechtigkeit geübt, er soll gewisslich leben!

17 Hes 33,20; 18,25.29 Dennoch sagen die Kinder deines Volkes: »Der Weg des Herrn ist nicht richtig!« — dabei ist es doch ihr Weg, der nicht richtig ist!

18Hes 33,12-13; 2Pt 2,20-22Wenn der Gerechte sich von seiner Gerechtigkeit abkehrt und Unrecht tut, so muss er deshalb sterben;

19Hes 33,14-16; 18,27-28wenn aber der Gottlose sich von seiner Gottlosigkeit abkehrt und Recht und Gerechtigkeit übt, so soll er deswegen leben!

20Da ihr aber sagt: »Der Weg des Herrn ist nichtHes 33,17 richtig!«, so will ich jeden von euch nach seinen Wegen richtenHes 18,29; Ps 62,13; 2Kor 5,10, Haus Israel!

Hesekiel erhält die Nachricht von der Einnahme Jerusalems

21Und es geschah im zwölften Jahr, am fünften Tag des zehnten Monats unserer Gefangenschaftvgl. Hes 1,2, da kam ein Entflohener von Jerusalem zu mir und sprach: Die Stadt2Kö 25,4.8 ist geschlagen!

22Aber die HandHes 1,3; 3,22 des Herrn war auf mich gekommen an dem Abend, ehe der Entflohene zu mir kam, und er hatte mir den MundHes 24,27; vgl. Lk 1,64 aufgetan, als jener am Morgen zu mir kam; und der Mund wurde mir aufgetan, sodass ich nicht mehr stumm war.

23 Hes 33,1 Da erging das Wort des Herrn an mich folgendermaßen:

24Menschensohn, die BewohnerJer 52,16 dieser Ruinen im Land Israel sagen: »Abraham war nur ein einzelner Mann und hat das Land zum Besitz1Mo 17,8; Neh 9,7-8 erhalten; wir aber sind viele, und uns ist das Land2Mo 20,12; 5Mo 11,20-21; Jos 1,2 zum Besitz gegeben!«

25Darum sprich zu ihnen: So spricht Gott, der Herr: Ihr habt mitsamt dem Blut gegessen1Mo 9,4; 3Mo 7,26-27; 5Mo 12,16; ihr habt eure Augen zu euren Götzen erhobenHes 18,6.12 und habt Blut vergossen; und ihr solltet dennoch das Landvgl. 3Mo 18,28; Jer 7,9-15 besitzen?

26Ihr verlasst euch auf euer Schwert; ihr verübt Gräuel und ihr verunreinigts. Hes 22,11 einer die Frau des anderen; und ihr solltet dennoch das Lands. Hes 33,25 besitzen?

27So sollst du zu ihnen reden: So spricht2Mo 20,22; 5Mo 5,24; Ps 62,12; Am 3,8 Gott, der Herr: So wahr ich lebe, alle die, welche in diesen RuinenHes 33,24 wohnen, sollen durchs Schwert fallenHes 5,17; 6,11; und wer auf dem freien Feld ist, den will ich den wilden Tieren zum Fraß preisgeben; die aber in den Festungen und Höhlen sind, sollen an der Pest sterben!

28Und ich will das Land zur EinödeHes 33,29; 6,14 machen und es verwüsten; und ihre Kraft, auf die sie stolzHes 7,24; 30,6; 3Mo 26,19 sind, soll ein Ende haben; und die BergeHes 6,2-3 Israels sollen so schrecklich wüst daliegen, dass niemand darüber hinwandern wird.

29Hes 6,13; 7,9; 15,7-8; 32,15Dann werden sie erkennen, dass ich der Herr bin, wenn ich das Land zur Einöde machen und es verwüsten werde wegen aller ihrer Gräuel, die sie verübt haben.

30Und du, Menschensohn, die Kinder deines Volkes unterreden sich deinetwegen an den Mauern und unter den Türen der Häuser und sagen zueinander, jeder zu seinem Bruder: »Kommt doch und hört, was für ein Wortvgl. Hes 20,1; Jer 42,1-6.20; Mt 15,8 vom Herrn ausgeht!«

31Und sie werden zu dir kommen, wie das Volk zusammenkommt, und werden als mein Volk vor dir sitzen und deine Worte hörenHes 33,30; Jes 48,1, aber nichtJes 29,13; Mt 7,26-27; Jak 2,2-25 danach handeln. Denn wenn sie auch mit dem Mund ihre Liebe bekunden, so läuft ihr Herz doch hinter dem Gewinn her.

32Mk 4,16-17; 6,20; Joh 5,33-40Und siehe, du bist für sie wie ein liebliches Lied, wie einer, der eine schöne Stimme hat und gut die Saiten spielen kann; sie werden deine Worte hören, aber sie nicht tun.

33Wenn es aber kommtHes 24,14; 30,9 — und siehe, es kommt! —, so werden sie erkennen, dass ein Prophetvgl. Hes 2,5; 1Sam 3,20; Jer 28,9 in ihrer Mitte gewesen ist.

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