Hiob 31 - Die Bibel (Schlachter 2000)

Kapitel 31Hiob hält an seiner Unschuld fest

1 1Mo 38,9-10; Spr 6,25; Mt 5,28; 2Pt 2,14; 1Joh 2,16 Ich hatte einen Bund geschlossen mit meinen Augen, dass ich ja nicht auf eine Jungfrau blickte.

2 s. Hi 27,13; Hebr 13,4 Denn was würde mir Gott vom Himmel her zuteilen, und welchen Lohn erhielte ich von dem Allmächtigen aus der Höhe?

3 Ps 55,24; 73,18-20; Mt 7,27 Ist denn das Unglück nicht für den Ungerechten und das Missgeschick für die Übeltäter?

4 Hi 34,21; Ps 139,1-4; Spr 5,21; Jer 16,17; 32,19 Sieht Er denn nicht meine Wege und zählt alle meine Schritte,

5 Hi 6,28; Ps 26,4 sodass er wissen kann, ob ich mit Lügen umgegangen oder auf Betrug ausgegangen bin?

6 Ps 7,9; 17,2-3; Spr 21,2 Er wäge mich auf der Waage der Gerechtigkeit, so wird Gott meine Tadellosigkeit erkennen!

7Ist mein Schritt vom Weg abgewichen oder mein HerzHi 31,9; Spr 4,4.21.23 den Augen4Mo 15,39; Jos 7,21; Mt 5,29 nachgewandelt, und klebt an meinen HändenHi 17,9; Ps 7,4; Jes 33,15 ein Makel,

8so will ich säen3Mo 26,16; vgl. Ri 6,3-4, und ein anderer soll essen, und meine Pflanzungen5Mo 28,33; vgl. Hes 34,29 sollen entwurzelt werden!

9 5Mo 5,21; Spr 6,25; Pred 7,26; Jer 5,8 Hat sich mein Herz zu einer Frau hinreißen lassen, oder habe ich an der Tür meines Nächsten gelauert,

10 2Sam 12,11; Hos 4,13-14 so soll meine Frau für einen anderen mahlen, und andere mögen sich über sie beugen!

11 1Mo 38,24; 3Mo 20,10 Denn das wäre eine Schandtat und ein strafwürdiges Vergehen,

12 Spr 6,27-35; Jer 5,7-9; vgl. Hebr 13,4 ja, ein Feuer wär’s, das bis zum Abgrund fräße und all meinen Ertrag verzehren würde mit Stumpf und Stiel!

13 3Mo 25,43.46; Eph 6,9; Kol 4,1 Wenn ich meinem Knecht oder meiner Magd das Recht verweigert hätte, als sie einen Rechtsstreit gegen mich hatten,

14was wollte ich tunPs 76,8; Kol 3,25, wenn Gott gegen mich aufträte; und wenn er mich zur Rede stellte, was wollte ich ihm antwortenHi 9,3.14.32; 40,4-5?

15Hat nicht der, der mich im MutterleibHi 3,11; 10,18; Ps 139,13; Jer 1,5; 20,17; vgl. Lk 1,15; 2,21 bereitete, auch ihn gemachtHi 34,19; Spr 14,31; 22,2; Mal 2,10? Hat nicht ein und derselbe uns im Mutterleib gebildet?

16Habe ich den ArmenHi 29,12.16; 30,25; Spr 14,31; 19,17 versagt, was sie begehrten, und die Augen der WitweHi 29,13; 5Mo 10,18; 24,19; vgl. Jak 1,27 verschmachten lassen?

17 5Mo 15,11.14; Neh 8,10; Röm 12,13; 1Joh 3,17 Habe ich meinen Bissen allein verzehrt, und hat der Verwaiste nichts davon essen können?

18 Hi 29,12-13; Jak 1,27 Wahrlich, von meiner Jugend auf ist er bei mir aufgewachsen wie bei einem Vater, und von meiner Mutter Leib an habe ich geführt!

19 2Chr 28,15; Lk 3,11; Jak 2,15-16; 1Joh 3,18 Habe ich mit angesehen, wie einer umherirrte ohne Kleider, oder der Arme ohne Decke?

20 Hi 29,11-13; 5Mo 24,13; Jes 58,6-7 Wenn seine Lenden mich nicht gesegnet haben und er sich von der Wolle meiner Lämmer nicht wärmen durfte,

21 Hi 22,9; vgl. Ps 82,3; Spr 23,10-11 wenn ich meine Hand gegen die Waise erhob, weil ich sah, dass man mir helfen würde im Tor,

22 Hi 10,14; Ps 7,4-6; 137,6 so soll mir meine Schulter vom Nacken fallen und mein Arm aus seinem Gelenk brechen!

23 Ps 76,8-10; 119,120 Denn schrecklich wäre Gottes Strafe für mich gewesen, und vor seiner Hoheit hätte ich nicht bestehen können.

24 vgl. Hi 22,24; Ps 52,9; 62,11; Spr 11,28; Mk 10,24; 1Tim 6,17 Habe ich mein Vertrauen je auf Gold gesetzt und zum Feingold gesagt: »Sei du meine Zuversicht!«,

25 5Mo 8,17-18; Hos 12,9; Lk 12,15 habe ich mich gefreut, weil ich reich geworden bin und meine Hand viel erworben hat;

26 5Mo 4,19; 17,3; Hes 8,16-17 habe ich die Sonne angesehen, wenn sie leuchtete, und den Mond, wie er so prächtig dahinzog,

27 5Mo 11,16; 13,6-7; Hes 8,16; Hos 13,2; vgl. 1Kö 19,18 und habe ich mein Herz im Geheimen verführen lassen, dass ich ihnen Kusshände zuwarf,

28 Hi 31,11; 5Mo 17,2.7.9; Tit 1,16; 2Pt 2,1; Jud 1,4 so wäre auch das ein strafwürdiges Vergehen gewesen; denn ich hätte Gott in der Höhe verleugnet.

29 Ps 35,13; Spr 17,5; 24,17 Habe ich mich gefreut über den Sturz meines Feindes und mich ergötzt daran, wenn ihn ein Unglück traf?

30 Mt 5,44; Röm 12,14; 1Pt 2,23; 3,9 Nein, ich habe meine Zunge nie hergegeben zum Sündigen, dass ich mit einem Fluch sein Leben gefordert hätte.

31 Jes 58,10 Haben meine Hausgenossen nicht oft gesagt: »Wer wäre nicht von seinem Fleisch satt geworden?«

32 1Mo 19,2-3; Ri 19,20; Röm 12,13; Hebr 13,2 Kein Fremder brauchte draußen zu übernachten; ich öffnete meine Tür dem Wandersmann.

33 1Mo 3,6-12; Jos 7,11; Spr 28,13; Hos 6,7; 1Joh 1,8-10 Habe ich, wie Adam, meine Übertretung zugedeckt, sodass ich meine Schuld in meiner Brust verbarg,

34weil ich die große Menge fürchteteSpr 29,25; Jer 38,5 und die Verachtung Verwandten mich niedergeschlagen hätte, sodass ich geschwiegenEst 4,12-14; Spr 24,11-12; Jes 42,14; Am 5,13; vgl. Lk 19,40 hätte und nicht zur Tür hinausgegangen wäre?

35O dass ich einen hätte, der mir GehörHi 13,17-22 schenkte! Siehe, da ist meine Unterschrift; der Allmächtige antworteHi 23,5; 30,20; vgl. Hi 40,2-4 mir, und mein Gegner schreibe eine Klageschrift gegen mich!

36Wahrlich, ich würde sie auf meine Schulter2Mo 28,12; Jes 22,22 nehmen und als EhrenkranzHi 19,9; Spr 4,9; Jes 62,3; 1Pt 5,4 um mein Haupt winden!

37Meine SchritteHi 14,16; Ps 74,3 dürfte ich ihm getrost aufzählen und ihm nahen1Sam 14,36; Ps 91,10; Jer 30,21; Jak 4,4 wie ein Fürst!

38Wenn mein Ackerboden gegen mich schreitHab 2,11 und seine Furchen miteinander weinen,

39weil ich, ohne ihn zu bezahlenJer 22,13; Jak 5,4, seinen Ertrag verzehrt habe und die Seele seines Besitzers1Kö 21,13.16; Mi 2,2; vgl. Mt 21,38-39 aushauchen ließ,

40so soll statt Weizen Dorngestrüpp1Mo 3,18; Jes 7,23 hervorkommen und UnkrautMt 13,25-27 anstatt der Gerste!

Zu EndePs 72,20 sind die Reden Hiobs.

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