Psalm 22 - Albrecht NT und Psalmen

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Fußnoten

Dem Sangmeister, nach (der Melodie von:) "Hindin der Morgenröte" (?). und kein Mensch, / Von den Leuten verhöhnt und verachtet vom Volk.

8Alle, die mich sehen, spotten mein, / Verziehen die Lippen, schütteln den Kopf:Eine Gebärde des Staunens, des Spottes und der Schadenfreude. V9. folgen dann die Worte der Spötter.

9"Befiehl dich Jahwe — der rette ihn, / Er reiß ihn heraus, hat er Freude an ihm!"

10Ja,Ja, du, o Gott, hast wirklich Wohlgefallen und Freude an mir; "denn du hast" usw. du hast mich gezogen aus Mutterschoß, / Mit VertrauenAuf Gott. mich erfüllt an der Mutter Brust.

11Auf dich bin ich gewiesen von Anfang an,Wörtlich: "Auf dich bin ich geworfen von Mutterleibe an." / Seit meiner Geburt bist du mein Gott.

12Sei nicht fern von mir, denn Not ist nah — / Ich habe ja sonst keinen Helfer!

13Viele Stiere haben mich umringt, / Die Starken Basans umgeben mich.Basan ist das Land jenseits des Jordans. Es war berühmt wegen seiner fetten Weiden und waldigen Berggegenden, wo es die stärksten, wildesten Stiere gab. "Starke Basans" bedeutet "Stiere".

14Ihren Rachen öffnen sie wider mich / Wie ein reißender, brüllender Löwe.

15Wie Wasser bin ich hingegossen, / All meine Gebeine sind auseinandergereckt.Der Psalmist beschreibt nun, wie er mitten unter seinen grimmigen Feinden fast tot ist. / Es ist mein Herz wie Wachs, / Zerschmolzen in meinem Innern.

16Vertrocknet wie eine Scherbe ist meine Kraft, / Die Zunge klebt mir am Gaumen, / Und du lagerst mich in den Todesstaub.

17Ja, es haben mich Hunde umringt, / Eine Bösewichterrotte hat mich umkreist, / Sie durchbohren mir Hände und Füße.Nach LXX

18Zählen könnt ich all meine Gebeine; / Sie aber freuen sich meiner Qual.Während der Leidende auf seinen ausgespannten, todmüden Leib blickt, an dem alle Knochen hervortreten, weiden sich seine Feinde schadenfroh an seiner Qual.

19Sie teilen meine Kleider unter sich / Und werfen das Los über mein Gewand.

20Du aber, Jahwe, bleib nicht fern! / Meine Stärke, eil mir zu Hilfe!

21Rette mein Leben vom Schwert, / Aus der Hunde Gewalt reiß meine Seele.Wörtlich: "meine Einzige" und darum Unersetzliche. Die Seele, das Leben, ist das einzige, das verlorengehen kann.

22Hilf mir doch aus des Löwen Rachen, / Aus der Büffel Hörnern mache mich frei!

23Dann will ich meinen Brüdern deinen Namen künden, / Inmitten der Gemeinde dir lobsingen:Der Psalmist weiß, daß sein Leiden für die ganze Gemeinde Bedeutung hat. Sie soll darum die Botschaft seiner Rettung vernehmen. V24 folgt nun seine Heilsverkündigung, die sich an das ganze Israel richtet.

24"Die ihr Jahwe fürchtet, preist ihn, / Alle Nachkommen Jakobs, ehret ihn / Und scheut euch vor ihm, alle Israelsöhne!

25Denn nicht verachtet, nicht verschmäht er des Armen Qual, / Nicht hat er sein Antlitz vor ihm verborgen, / Und als er schrie, hat er ihn erhört."

26Dir gilt mein Lobpreis in großer Gemeinde. / Meine Gelübde bezahl ich vor allen Frommen.

27Essen sollen Demütige und satt werden; / Preisen werden Jahwe, die ihn suchen: / "Euer Herz soll sich laben auf ewig!"Der aus seinem Todesleiden Errettete bringt nach seinem Danklied (V24-25) auch ein Dankopfer dar, wozu er die Demütigen, die irdisch und geistlich Armen, einlädt. V27c ist gleichsam der Segenswunsch des Gastgebers an seine und Jahwes Gäste, und der Wunsch will sagen: dieses Mahl schenke euch eine ewig währende Erquickung.

28Des gedenkendAn alles gedenkend, was den großen Gegenstand des Psalms bildet. werden sich wenden zu Jahwe / Alle Enden der Erde; / Und niederfallen werden vor dir / Alle Geschlechter der Heiden.Der Psalmist erwartet als Frucht der Verkündigung dessen, was Gott an ihm getan hat, die Bekehrung aller Völker. Wie weit reicht das über Davids Zeit und Geschichte hinaus!

29Denn Jahwes ist das Königtum, / Er ist aller Völker Herrscher.

30Niederfallen werden vor ihm alle GroßenWörtlich: "alle Fetten". der Erde, / Wenn sie gegessen haben.Wenn sie die Segnungen des aus allen seinen Leiden erretteten Gerechten empfangen haben. / Vor ihm werden auch alle knien. / Die hinabfahren in des Grabes StaubD.h. die vor Kummer und Elend fast schon gestorben sind. / Und die ihr Leben nicht fristen können.

31Die Nachwelt soll ihm dienen, / Man wird vom Herrn erzählen dem künftigen Geschlecht. SieDie zum Herrn Bekehrten. werden kommen und seine Treue verkünden / Dem spätern Volk, daß er es vollbracht!

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