Lukas 22 - Albrecht NT und Psalmen

1Inzwischen nahte das Fest der ungesäuerten Brote, das sogenannte Passah.

2Die Hohenpriester und die Schriftgelehrten überlegten, wie sie ihn aus dem Weg räumen könnten; denn sie hatten vor dem Volk Furcht. um euch zu sieben wie den Weizen.

32Ich aber habe für dich gebetet, damit dein Glaube nicht versiege. So stärke du denn, wenn du dich dereinst bekehrt hast, deine Brüder!"

33Petrus aber sprach zu ihm: "Herr, mit dir bin ich bereit, sogar ins Gefängnis und in den Tod zu gehen."

34Jesus erwiderte: "Ich sage dir, Petrus: Heute noch vor dem Hahnenschrei wirst du dreimal leugnen, daß du mich kennst."

35Dann fuhr er fort: "Als ich euch ohne Geldbeutel, ohne Ranzen und Schuhe aussandte, hat euch da etwas gemangelt?" Sie antworteten: "Nein."

36"Doch jetzt", so sprach er weiter, "beginnt die Zeit, wo jeder, der Geld im Beutel oder einen Ranzen hat, beides mit sich nehmen soll.Von jetzt an müssen die Jünger in der ungastlichen Welt selbst für ihren Unterhalt sorgen. Und wer kein Schwert hat,Zum Schutz gegen feindliche Angriffe auf unsicheren Wegen bei weiten, gefährlichen Reisen. der verkaufe seinen Mantel und kaufe sich ein Schwert dafür!V36 soll die Schwierigkeiten veranschaulichen, womit die Jünger später bei der Ausrichtung ihres Berufes zu kämpfen haben werden.

37Denn ich sage euch: Auch dies Schriftwort muß sich noch an mir erfüllen: Er ist unter die Verbrecher gerechnet worden.Jes 53:12. V37 begründet V36: Wird Jesus von der ihm feindlichen Welt zwischen zwei Verbrechern gekreuzigt, so können auch seine Jünger später auf keine freundliche Aufnahme in der Welt rechnen. Denn was mir bestimmt ist, das vollzieht sich jetzt."

38Da sprachen sie: "Herr, hier sind zwei Schwerter."Es handelt sich hier um große Messer, die von den Jüngern (Petrus und Johannes) wahrscheinlich bei der Schlachtung des Passahlammes im Tempel und bei seiner Zerlegung für das Mahl gebraucht worden waren. Diese Messer wurden wie unsere Schlachtmesser in einer Scheide getragen. Mt 26:51, Joh 18:11 — Die Jünger verstehen Jesu Worte in V36 ganz buchstäblich. Er erwiderte: "Genug davon!"Das heißt wahrscheinlich: Genug von dieser Sache; ich will nicht weiter davon reden, denn ihr versteht mich ja doch nicht.

39Dann verließ er die Stadt und begab sich, wie er oft zu tun pflegte, in der Begleitung seiner Jünger an den Ölberg.

40Als er dort ankam, sagte er zu ihnen: "Betet, damit ihr nicht in Versuchung fallt!"

41Darauf entfernte er sich von ihnen etwa einen Steinwurf weit, beugte seine Knie und betete:

42"Vater, wenn du willst, laß diesen Kelch an mir vorübergehen; doch nicht mein, sondern dein Wille geschehe!"

43Da erschien ihm ein Engel vom Himmel und stärkte ihn.

44In heißem Seelenkampf betete er dann noch ernstlicher, so daß sein Schweiß wie Tropfen dicken Blutes auf die Erde fiel.Die Verse 43 und 44 fehlen zwar in den beiden ältesten Handschriften des Neuen Testaments, der Sinaitischen und der Vatikanischen; aber sie werden andererseits von den noch älteren Kirchenvätern Justin und Irenäus bezeugt.

45Als er von dem Gebet aufstand und zu seinen Jüngern kam, fand er sie vor Traurigkeit in Schlaf versunken.

46Da sagte er zu ihnen: "Was schlaft ihr? Steht auf und betet, damit ihr nicht in Versuchung fallt!"

47Während er noch redete, kam plötzlich eine Schar von Leuten, und an ihrer Spitze ging einer von den Zwölfen mit Namen Judas. Der trat auf Jesus zu, um ihn zu küssen.

48Jesus aber sprach zu ihm: "Judas, mit einem Kuß willst du den Menschensohn verraten?"

49Als die Begleiter Jesu sahen, was da kommen würde, fragten sie: "Herr, sollen wir mit dem Schwert dreinschlagen?"

50Und einer von ihnen schlug nach des Hohenpriesters Knecht und hieb ihm das rechte Ohr ab.

51Jesus aber sprach: "Laß das! Nicht weiter!"Worte an die Jünger. Dann berührte er das Ohr des Knechtes und heilte ihn.

52Darauf sagte Jesus zu den Hohenpriestern, den Hauptleuten der Tempelwache und den Ältesten, die an ihn herangetreten waren: "Mit Schwertern und mit Knütteln seid ihr ausgezogen, als ginge es gegen einen Räuber?

53Ich bin doch Tag für Tag bei euch im Tempel gewesen, und da habt ihr nicht die Hände nach mir ausgestreckt. Aber dies ist eure Stunde; dies ist der Machtbereich der Finsternis."

54Nun ergriffen sie ihn und führten ihn weg. Sie brachten ihn in das Haus des Hohenpriesters. Petrus aber folgte von weitem.

55Mitten im Hof hatten die Leute ein Feuer angezündet und sich zusammengesetzt. Auch Petrus nahm unter ihnen Platz.

56Da sah ihn eine Magd am Feuer sitzen. Die blickte ihn scharf an und sagte: "Der hat auch zu ihm gehört!"

57Er aber verleugnete ihn und sprach: "Weib, ich kenne ihn nicht!"

58Nach einer kleinen Weile sah ihn ein anderer und sagte: "Auch du gehörst zu diesen Leuten!" Petrus aber antwortete: "Mensch, das ist nicht wahr!"

59Nach Verlauf von etwa einer Stunde behauptete ein anderer: "Wahrhaftig, der hat auch zu ihm gehört; er ist ja auch ein Galiläer!"

60Petrus aber erwiderte: "Mensch, ich verstehe nicht, was du von mir willst!" In demselben Augenblick, als er noch redete, krähte ein Hahn.

61Da sah sich der Herr um und blickte Petrus an.Als Jesus von Hannas zu Kaiphas geführt wurde, mußte er über den Hof gehen, wo Petrus stand und sich wärmte. Joh 18:24-25 Vielleicht mußte er auch hier im Hof eine Zeitlang stehen, ehe er vor dem Hohen Rat erschien. Nun gedachte Petrus an das Wort des Herrn, wie er zu ihm gesagt hatte: "Heute noch vor dem Hahnenschrei wirst du mich dreimal verleugnen."

62Und er ging hinaus und weinte bitterlich.

63Die Männer aber, die Jesus zu bewachen hatten, verspotteten und schlugen ihn;

64sie verhüllten ihm das Angesicht und fragten ihn dann: "Zeig dich als Prophet! Sag: wer hat dich geschlagen?"

65Auch noch mit vielen anderen Lästerworten schmähten sie ihn.

66Als es Tag ward, versammelten sich die Ältesten des Volkes: die Hohenpriester und die Schriftgelehrten. Vor diesen ihren Rat führten sie Jesus

67und fragten ihn: "Bist du der Messias? Sag es uns!" Er erwiderte ihnen: "Wenn ich's euch auch sagte, ihr glaubtet es doch nicht;

68und fragte ich euch, so gäbt ihr mir keine Antwort.

69Von nun an aber wird der Menschensohn zur Rechten der Macht Gottes sitzen."

70Da fragten alle: "Du bist also Gottes Sohn?"Denn wer zur Rechten Jahwes sitzt, der ist auch Jahwes Sohn. Er antwortete ihnen: "Jawohl, ich bin's!"

71Da sprachen sie: "Was brauchen wir noch Zeugen zu vernehmen? Wir haben es ja selbst aus seinem Mund gehört."

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