1Darauf war ein Fest der Juden, und Jesus zog hinauf nach Jerusalem.
2In Jerusalem liegt dicht bei dem Schaftor
25Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Es kommt die Stunde, ja sie ist schon da,Sie hat mit Jesu Wirksamkeit begonnen. wo die TotenDie geistlich Toten. des Gottessohnes StimmeIn seiner lebengebenden Heilsbotschaft. hören, und alle, die ihr folgen, sollen leben.Das ewige Leben erlangen.
26DennBegründet, wie der Sohn das ewige Leben geben kann. wie der Vater Leben in sich trägt,Wie der Vater gleichsam das Vorbild des Lebens ist. so hat er auch dem Sohn verliehen, Leben in sich zu tragen.Weil der Sohn vermöge seiner innigen Gemeinschaft mit dem Vater Leben im höchsten Sinn in sich hat, so kann er es auch anderen mitteilen.
27Ja, er hat ihm die Macht gegeben, Gericht zu halten; denn er ist Menschensohn.Hier steht υιος ανθρωπου (beide Worte ohne den bestimmten Artikel); es heißt also einfach: Menschenkind, Mensch (vgl. Off 1:13, 14:14). Ein Mensch ist es, der die ihm von Gott verliehene Vollmacht an den anderen Menschen ausüben soll. Der Menschensohn als Bezeichnung des verheißenen Messias heißt ο υιος του ανθρωπου (beide Worte mit dem bestimmten Artikel). Dabei ist aber nicht ausgeschlossen, daß auch hier V27 der Ausdruck "Menschensohn" auf den Messias hinweist, der ja nach Da 7:13 auf des Himmels Wolken kommt.
28Seid nicht darob verwundert, daß die Stunde kommt, da alle in den Gräbern seine StimmeDenn er, der jetzt schon die geistlich Toten erweckt, soll einst auch alle leiblich Toten erwecken. hören.
29Dann werden sie hervorgehen: Die da gut gehandelt haben, zu einer Auferstehung, die das LebenDas ewige Leben. bringt, und die das Böse ausgeführt, zur Auferstehung des Gerichts.Die ins ewige Verderben führt; vgl. Da 12:2.
30Ich kann nichts eigenmächtig tun. So wie ich höre, richte ich, und dies mein Urteil ist gerecht, weil ich nicht meinen Willen auszuführen suche, vielmehr den Willen des, der mich gesandt.
31Wenn ich nur zeugen wollte für mich selbst, mein Zeugnis hätte keine Gültigkeit.Auf Jesu Rede von seiner Gottessohnschaft (V19-30) folgt nun V31-47 seine Rede von dem Zeugnis für seine Gottessohnschaft.
32Ein anderer ist's, der für mich zeugt.Gott selbst. Ich weiß auch, daß das Zeugnis wahr ist, das er für mich ablegt.
33Ihr sandtet zu Johannes,1,26ff. An Johannes Zeugnis über den Messias dachten Jesu Hörer wohl zunächst, als er von dem "anderen" (V32) redete. der hat gezeugt für die Wahrheit.
34Ich aber nehme nicht von einem Menschen Zeugnis an.D.h. das Zeugnis, das für mich beweisen soll, und das ich allein gelten lasse, stammt nicht von einem Menschen. Ich rede nur davon,Von dem Johanneszeugnis. damit ihr Rettung findet.Denn durch dieses Zeugnis des Johannes konnten sie zum Glauben an den Messias und damit zur Rettung, zum Heil geführt werden.
35ErJohannes der Täufer. war die Leuchte, die mit hellem Schein brannte,Der Lichtschein, der von Johannes ausging, war seine Botschaft von der Nähe des Messiasreiches. ihr aber wolltet euch nur eine Weile freuen an jenem Lichterglanz, den er strahlen ließ.An einem Messiasreich, das mit einer ernsten Bußpredigt eingeleitet wurde, verloren sie bald die Lust.
36Das Zeugnis aber, das ich habe, steht höher als das Zeugnis des Johannes: Denn die Werke, die ich in meines Vaters Auftrag auszurichten habe, — die Werke, die ich tue —, die legen Zeugnis ab, daß mich der Vater hat gesandt.
37Und auch der Vater selbst, der mich gesandt, hat Zeugnis für mich abgelegt.In den Schriften des Alten Bundes. Des Vaters Stimme habt ihr nie gehört, sein Aussehen habt ihr nie geschaut.Wie die Propheten des Alten Bundes, die bei den göttlichen Offenbarungen, die sie empfingen, bald eine Stimme Gottes hörten, bald seine Gestalt in Gesichten schauten. Zu Jesu Hörern hat Gott aber nicht unmittelbar geredet wie zu den Propheten.
38Sein WortDie heiligen Urkunden des Alten Bundes, worin allein sie die göttliche Offenbarung besaßen. habt ihr nicht in euch wohnen; denn dem, den er gesandt, dem glaubt ihr nicht.
39Ihr forscht wohl in den Schriften;Des Alten Bundes. denn ihr meint, schon darinIn den heiligen Schriften an sich, in ihrem äußeren Besitz und ihrem eifrigen Lesen. hättet ihr das ewige Leben, und sie sind's auch, die von mir zeugen.
40Trotzdem wollt ihr nicht zu mir kommen,Auf den doch die heiligen Schriften hinweisen. damit ihr Leben habt.Sie glaubten ja schon in dem äußeren Besitz der heiligen Schriften Leben zu haben.
41Ehre, die von Menschen kommt, die weise ich zurück.
42Euch aber kenne ich genau und weiß, daß ihr die GottesliebeDie Liebe zu Gott. nicht in euern Herzen habt.
43Ich bin in meines Vaters Namen aufgetreten, doch ihr nehmt mich nicht an. Tritt einst ein anderer auf in seinem eigenen Namen,Ein falscher Messias, zuletzt der Antichrist. den werdet ihr annehmen.
44Wie könnt ihr zum Glauben kommen, wenn ihr euch ehren laßt von euresgleichen und nicht nach jener Ehre trachtet, die von dem einen Gott kommt?Es ist zu beachten, daß diese Worte gerichtet sind an Mitglieder des Hohen Rates, die ihre höchste Befriedigung in der Ehre fanden, die sie als Leiter des Volkes genossen.
45Denkt nicht, ich wolle euch verklagen bei dem Vater. Es ist schon einer da, der euch verklagt: Mose, auf den ihr eure Hoffnung setzt.
46Denn wenn ihr Mose glaubtet, so glaubtet ihr auch mir. Von mir hat jener ja geschrieben.Dies bezieht sich auf alle messianischen Verheißungen und Vorbilder in den Büchern Mose.
47Glaubt ihr nun aber Moses Schriften nicht, wie werdet ihr da meinen Worten glauben?"
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