Johannes 8 - Albrecht NT und Psalmen

1Jesus aber ging auf den Ölberg.

2Frühmorgens erschien er wieder im Tempel, und alles Volk kam zu ihm. Da setzte er sich nieder und lehrte sie.

3Die Schriftgelehrten aber und die Pharisäer brachten eine Frau zu ihm, die beim Ehebruch ertappt war, und stellten sie mitten auf den Platz. und er steht nicht in der Wahrheit, weil keine Wahrheit in ihm ist. Wenn er die Lüge redet, so redet er aus seinem eigensten Wesen; denn er ist ein Lügner und der Lüge Vater.

45Ich aber finde keinen Glauben bei euch, weil ich die Wahrheit rede.

46Wer von euch vermag mir eine Sünde nachzuweisen? Wenn ich die Wahrheit rede, warum glaubt ihr mir dann nicht?

47Wer aus Gott ist, der hat ein Ohr für Gottes Worte. Ihr habt kein Ohr dafür, denn ihr seid nicht aus Gott."

48Da antworteten ihm die Juden: "Haben wir nicht recht, wenn wir behaupten: du bist ein SamariterAlso ein Feind des auserwählten Volkes. und von einem bösen Geist besessen?"

49Jesus erwiderte: "Ich bin von keinem bösen Geist besessen, sondern ich ehre meinen Vater, und was tut ihr? Ihr entehrt mich.

50Ich trete nicht für meine Ehre ein; es tritt aber einer dafür ein, und der spricht auch das Urteil.

51Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Wer mein Wort befolgt, der wird den Tod in Ewigkeit nicht sehen."

52Da sprachen die Juden zu ihm: "Nun wissen wir bestimmt, daß du von einem bösen Geist besessen bist. Abraham ist gestorben und ebenso die Propheten, und du sagst: 'Wer mein Wort befolgt, der wird den Tod in Ewigkeit nicht schmecken.'

53Bist du denn größer als unser Vater Abraham? Der hat doch sterben müssen. Und auch die Propheten sind gestorben. Was willst du denn sein?"

54Jesus erwiderte: "Wollte ich mich selbst verherrlichen, so wäre es nichts mit meiner Herrlichkeit. Nun ist es aber mein Vater, der mich verherrlicht. Der ist, wie ihr behauptet, euer Gott.

55Und doch kennt ihr ihn nicht. Ich aber kenne ihn. Und wollte ich sagen: 'ich kenne ihn nicht', so wäre ich ein Lügner ebenso wie ihr. Aber ich kenne ihn und folge seinem Wort.

56Euer Vater Abraham frohlockteAls er die messianische Verheißung 1Mo 18:18, 22:18 empfing. in der Hoffnung, meinen Tag zu sehen;Den Tag der Geburt des Messias, den er sich mit der Geburt des verheißenen Sohnes und Erben verbunden dachte. er hat ihn auch gesehenGemeint ist wohl: im Paradies des Totenreiches, wo er von dem Anbruch der messianischen Zeit bei Jesu Geburt von Gott Kunde erhielt. und sich gefreut."

57Da sprachen die Juden zu ihm:Indem sie aus den letzten Worten Jesu schlossen, er wolle damit sagen, daß er schon zu Abrahams Zeit gelebt und mit ihm verkehrt habe. "Du bist noch nicht fünfzig Jahre altBei den Juden waren 50 Jahre das vollendete Mannesalter. vgl. 4Mo 4:3,39, 8:24-25 — Nach dem Zeugnis des Irenäus (adv. haeres. III,22,5) haben freilich alle Ältesten in Kleinasien, die dort mit dem Apostel Johannes verkehrten, von ihm und auch von anderen Aposteln erfahren, Jesus sei bei Beginn seiner Lehrtätigkeit über 40 Jahre alt gewesen. und willst Abraham gesehen haben?"

58Jesus antwortete ihnen: "Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Ehe Abraham ward, bin ich!"Dem geschichtlichen Werden Abrahams, der durch seine Geburt ins Dasein trat, setzt Jesus sein ewiges Sein entgegen, dem kein Gewordensein vorhergeht.

59Da hoben sie Steine auf, um sie auf ihn zu werfen. Jesus aber entzog sich ihren Blicken und verließ den Tempel.

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