1So wollen wir denn die Anfangsgründe der Lehre Christi jetzt beiseitelassen und uns dem zuwenden, was sich für geistliche Reife eignet. Wir wollen uns nicht von neuem mit der Grundlage solche, die einmal erleuchtet sind und die himmlische Gabe gekostet
9Wenn wir nun auch mit solcher Strenge reden,In V4-8. so sind wir dennoch überzeugt von euch, Geliebte,Diese gewinnende Anrede kommt im ganzen Brief nur hier vor. daß euch ein besseres Los erwartet, und daß es etwas gibt, was eure endliche Errettung hoffen läßt.Das ist die Erwägung, Gottes Gerechtigkeit werde das frühere Verhalten der Leser, Insonderheit ihre frühere Liebestätigkeit, nicht unbeachtet lassen. Weil die Leser früher Gott treu gedient haben, darum hat Gott auch Geduld mit ihnen; er gibt ihnen Zeit und Gelegenheit, sich aus ihrer Trägheit wiederaufzuraffen, damit sie endlich doch die Errettung am Tag Christi erlangen.
10Gott ist ja nicht ungerecht, daß er vergäße eurer Arbeit und der Liebe, die ihr zur Ehre seines Namens früherHier kann man denken an Apg 2:44-45, 4:34-35. und auch jetzt noch durch Unterstützung der HeiligenDer christlichen Glaubensbrüder. bewiesen habt.
11Es ist nun unser Herzenswunsch, ein jeder von euch möge auch denselben EiferWie bei der Übung tatkräftiger Liebe. beweisen, wenn es sich darum handelt, die Hoffnung in Kraft und Zuversicht bis ans Ende festzuhalten.
12Denn ihr sollt nicht träge werden, sondern denen nachfolgen, die durch Glauben und Beharrlichkeit die Verheißungen erben.
13Als Gott AbrahamSeinem Vorbild im geduldigen Ausharren sollen die Leser besonders nachfolgen. die Verheißung gegeben hatte,1Mo 12:7, 17:1-8, 18:17-19. da schwur er, weil er bei keinem Größeren schwören konnte, bei sich selbst
14und sprach: "Wahrlich, ich will dich mit Segen überschütten und will dir eine große Schar Nachkommen schenken."Nach 1Mo 22:16-17.
15So erlangte Abraham durch geduldiges Ausharren, was ihm Gott verheißen hatte.
16Menschen schwören ja bei einem, der größer ist als sie: so dient der Eid bei ihnen zur Bekräftigung der Aussage, gegen die sich kein Widerspruch mehr erheben kann.
17Deshalb ist auch Gott, um den Erben der VerheißungErben der Verheißung sind die Christen als die geistlichen Söhne Abrahams. noch nachdrücklicherAls es durch ein bloßes Wort geschehen konnte. die Unwandelbarkeit seines Ratschlusses zu beweisen, mit einem Eid als Bürge eingetreten.
18So sollten wir durch zwei unwandelbare Tatsachen,Durch die Verheißung und den Schwur (V13). bei denen Gott unmöglich gelogen haben kann, aufs kräftigste ermuntert und getröstet werdenBesonders in Zweifeln und Versuchung. — wir, deren Zufluchtsort es ist, die dargebotene Hoffnung festzuhalten.
19Diese Hoffnung ist für uns ein zuverlässiger, sicherer Anker unserer Seele,Ein Anker, der in allen Stürmen festen, sicheren Halt gewährt. und sie dringtAlle Hemmnisse überwindend. bis in die Stätte hinter dem Vorhang.Hier ist der Vorhang gemeint, der in der Stiftshütte das Heilige von dem Allerheiligsten trennte; der Sinn ist also: die Hoffnung dringt bis in das Allerheiligste, bis in die unmittelbare Gegenwart Gottes.
20Dorthin ist Jesus uns zum Heil als unser Vorläufer eingegangen,Vgl. Joh 14:2. als er nach Melchisedeks Weise Hoherpriester ward in Ewigkeit.
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