Galater 4 - Albrecht NT und Psalmen

1Nun meine ich: Solange der Erbe noch nicht mündig ist, unterscheidet er sich in keiner Weise von einem Sklaven, obwohl ihm das ganze Gut gehört;

2sondern er steht bis zu der von seinem Vater bestimmten Zeit unter der Aufsicht von Vormündern und Verwaltern.

3Ebenso standen wir, solange wir (geistlich) noch nicht mündig waren, unter der Knechtschaft der Geistermächte, die in der Welt Einfluß haben. Ihr habt mir ja kein Leid getan.

13Ihr wißt: Als ich euch das erste Mal die Heilsbotschaft verkündigte, wurde ich durch Krankheit veranlaßt, bei euch zu verweilen.

14Aber trotz meines körperlichen LeidensIch streiche υμων hinter τον πειρασμον. habt ihr mich nicht verachtet und verabscheut;Ist hier vielleicht an das Leiden zu denken, wovon der Apostel 2Kor 12:7 spricht? sondern wie einen Engel Gottes, ja wie Christus Jesus selbst habt ihr mich aufgenommen.

15Wo ist nun eure frühere Begeisterung geblieben? Ich muß euch das Zeugnis geben: Ihr hättet euch damals wo möglich die Augen ausgerissen und sie mir gegeben.

16Bin ich denn jetzt euer Feind geworden, weil ich euch die Wahrheit vorgehalten habe?

17Der Eifer, womit sieDie judaistischen Irrlehrer. um eure Gunst werben, ist nicht lauter; sondern sie möchten euch von mir losreißen, damit ihr dann um ihre Gunst werbt.

18Schön ist's freilich, im Dienst einer guten Sache eifrig umworben zu werden, und zwar allezeit und nicht nur dann, wenn ich bei euch bin.Haben die Irrlehrer in unlauterer Absicht um die Galater geeifert, so tut es Paulus jetzt in seinem Brief ebenso wie früher, als er bei ihnen war, im Dienst einer guten Sache, nämlich im Dienst der wahren Heilsbotschaft.

19Meine Kinder, die ich noch einmal mit Schmerzen gebäre, bis Christus in euch Gestalt gewinnt,

20wie gern möchte ich jetzt bei euch sein und in anderem Ton zu euch reden! Denn im Augenblick weiß ich mir keinen Rat mit euch.So schön es auch ist, brieflich um sie zu werben, noch viel lieber möchte Paulus gerade in diesem Augenblick bei den Galatern sein, um vielleicht unter Tränen der Liebe mündlich das besser zum Ausdruck zu bringen, was er ihnen jetzt nur unvollkommen auf schriftlichem Weg sagen kann. — Ich ziehe V19 zu 20 und streiche δε hinter ηθελον V20.

21Ihr, die ihr unter dem Gesetz stehen wollt, sagt mir doch: Hört ihr denn das Gesetz nicht vorlesen?Gemeint ist die Vorlesung der Bücher des Alten Testaments in den gottesdienstlichen Versammlungen.

22Da steht ja geschrieben: Abraham hatte zwei Söhne, einen von der Sklavin und einen von der Freien.1Mo 16:15, 21:2.

23Aber der Sohn der Sklavin ist auf dem natürlichen Weg erzeugt worden, der Sohn der Freien dagegen kraft der (göttlichen) Verheißung.

24Das hat eine tiefere Bedeutung. Die beiden Frauen sind ein Bild von zwei (göttlichen) Verordnungen. Die eine (Verordnung) stammt von dem Berg Sinai; sie bringt Knechtschaft. Darauf weist Hagar hin.

25Denn das Wort Hagar bedeutet bei den Arabern den Berg Sinai.Weymouth bemerkt, daß die Araber den Berg Sinai noch heute hajar nennen. Und Hagar entspricht dem jetzigen Jerusalem.Dem Volk des Alten Bundes. Das ist ja mit seinen Kindern noch immer in Knechtschaft.Weil es unter dem Joch des Gesetzes steht.

26Aber das obere JerusalemVgl. Heb 12:22 (das himmlische Jerusalem); Off 3:12, 21:2.9-14. ist frei,Wie Sara. und dies (Jerusalem) ist unsere Mutter.

27Denn es steht geschrieben:Jes 54:1. Freue dich, du Unfruchtbare, die du nicht gebierst! Brich aus in Jubelruf, die du keine Wehen hast! Denn die Vereinsamte hat viel mehr Kinder als die Vermählte.D.h.: die Gemeinde des Neuen Bundes wird zahlreicher sein als die des Alten.

28Ihr, liebe Brüder, seid nun ähnlich wie Isaak Kinder kraft (göttlicher) Verheißung.

29Doch wie damals der nach dem Fleisch ErzeugteIsmael. den nach dem Geist ErzeugtenIsaak. verfolgte,Nach 1Mo 21:9 hat Ismael nur gespottet; aber die jüdische Überlieferung redet auch davon, daß Ismael den Isaak verfolgt habe (Bereschit rabba 53,15). ebenso ist es auch jetzt.Auch jetzt verfolgt ein Ismael (das gesetzeseifrige, fleischlich gesinnte Judentum und Judenchristentum) einen Isaak (die gesetzesfreie, geistlich gesinnte Gemeinde Christi).

30Aber was sagt die Schrift? Verstoße die Sklavin und ihren Sohn; denn der Sklavin Sohn soll nicht erben mit dem Sohn der Freien!1Mo 21:10.

31Also, Brüder, sind wir nicht Kinder der Sklavin, sondern der Freien.

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