4. Mose 14 - Elberfelder Translation (Version of bibelkommentare.de)

1Da erhob die ganze Gemeinde ihre Stimme und schrie, und das Volk weinte in dieser Nacht.

2Und alle Kinder Israel murrten gegen Mose und gegen Aaron, und die ganze Gemeinde sprach zu ihnen: O wären wir doch im Land Ägypten gestorben, oder wären wir doch in dieser Wüste gestorben!

3Und warum bringt uns der HERR in dieses Land, dass wir durchs Schwert fallen und unsere Frauen und unsere kleinen Kinder zur Beute werden? Wäre es nicht besser für uns, nach Ägypten zurückzukehren?

4Und sie sprachen einer zum anderen: Lasst uns ein Haupt über uns setzen und nach Ägypten zurückkehren!

5Da fielen Mose und Aaron auf ihr Angesicht vor der ganzen Versammlung der Gemeinde der Kinder Israel.

6Und Josua, der Sohn Nuns, und Kaleb, der Sohn Jephunnes, von denen, die das Land ausgekundschaftet hatten, zerrissen ihre Kleider

7und sie sprachen zu der ganzen Gemeinde der Kinder Israel und sagten: Das Land, das wir durchzogen haben, um es auszukundschaften, das Land ist sehr, sehr gut.

8Wenn der HERR Gefallen an uns hat, so wird er uns in dieses Land bringen und es uns geben, ein Land, das von Milch und Honig fließt.

9Nur empört euch nicht gegen den HERRN; und fürchtet ja nicht das Volk des Landes, denn unser Brot werden sie sein. Ihr Schirm ist von ihnen gewichen, und der HERR ist mit uns; fürchtet sie nicht!

10Und die ganze Gemeinde sagte, dass man sie steinigen solle.

Da erschien die Herrlichkeit des HERRN an dem Zelt der Zusammenkunft allen Kindern Israel.

11Und der HERR sprach zu Mose: Wie lange will mich dieses Volk verachten, und wie lange wollen sie mir nicht glauben bei all den Zeichen, die ich in ihrer Mitte getan habe?

12Ich will es mit der Pest schlagen und es vertilgen; und ich will dich zu einer Nation machen, größer und stärker als sie.

13Und Mose sprach zu dem HERRN: So werden die Ägypter es hören; denn durch deine Macht hast du dieses Volk aus ihrer Mitte heraufgeführt;

14und man wird es den Bewohnern dieses Landes sagen, die gehört haben, dass du, HERR, in der Mitte dieses Volkes bist, dass du, HERR, Auge in Auge dich sehen lässt, und dass deine Wolke über ihnen steht, und du in einer Wolkensäule vor ihnen hergehst bei Tage und in einer Feuersäule bei Nacht.

15Und tötest du dieses Volk wie einen Mann, so werden die Nationen, die deinen Ruf gehört haben, sprechen und sagen:

16Weil der HERR nicht vermochte, dieses Volk in das Land zu bringen, das er ihnen zugeschworen hatte, so hat er sie in der Wüste hingeschlachtet.

17Und nun möge doch die Macht des Herrn sich groß erweisen, so wie du geredet hast, indem du sprachst:

18Der HERR ist langsam zum Zorn und groß an Güte, der Ungerechtigkeit und Übertretung vergibt, – aber keineswegs hält er für schuldlos den Schuldigen – der die Ungerechtigkeit der Väter heimsucht an den Kindern am dritten und am vierten Glied.

19Vergib doch die Ungerechtigkeit dieses Volkes nach der Größe deiner Güte, und so, wie du diesem Volk verziehen hast von Ägypten an bis hierher!

20Und der HERR sprach: Ich habe vergeben nach deinem Wort.

21Doch aber, so wahr ich lebe, soll von der Herrlichkeit des HERRN erfüllt werden die ganze Erde;

22denn alle die Männer, die meine Herrlichkeit und meine Zeichen gesehen haben, die ich in Ägypten und in der Wüste getan, und mich nun zehnmal versucht und nicht gehört haben auf meine Stimme –

23wenn sie das Land sehen werden, das ich ihren Vätern zugeschworen habe! Ja, alle, die mich verachtet haben, sollen es nicht sehen.

24Aber meinen Knecht Kaleb, weil ein anderer Geist in ihm gewesen und er mir völlig nachgefolgt ist, ihn werde ich in das Land bringen, in das er gekommen ist; und seine Nachkommenschaft soll es besitzen.

25Die Amalekiter aber und die Kanaaniter wohnen in der Niederung; morgen wendet euch und brecht auf nach der Wüste, den Weg zum Schilfmeer.

26Und der HERR redete zu Mose und zu Aaron und sprach:

27Wie lange soll es mit dieser bösen Gemeinde währen, dass sie gegen mich murrt? Das Murren der Kinder Israel, das sie gegen mich murren, habe ich gehört.

28Sprich zu ihnen: So wahr ich lebe, spricht der HERR

, wenn ich euch nicht so tun werde, wie ihr vor meinen Ohren geredet habt!

29In dieser Wüste sollen eure Leichname fallen, ja, alle eure Gemusterten nach eurer ganzen Zahl, von 20 Jahren und darüber, die ihr gegen mich gemurrt habt.

30Wenn ihr in das Land kommen werdet, darinnen euch wohnen zu lassen ich meine Hand erhoben habe, außer Kaleb, dem Sohn Jephunnes, und Josua, dem Sohn Nuns!

31Und eure kleinen Kinder, von denen ihr gesagt habt: Sie werden zur Beute werden! Die will ich hineinbringen, und sie sollen das Land kennen lernen, das ihr verschmäht habt.

32Ihr aber, eure Leichname sollen in dieser Wüste fallen;

33und eure Kinder sollen 40 Jahre lang in der Wüste weiden und eure Hurereien tragen, bis eure Leichname in der Wüste aufgerieben sind.

34Nach der Zahl der Tage, die ihr das Land ausgekundschaftet habt, 40 Tage, je einen Tag für ein Jahr, sollt ihr 40 Jahre lang eure Ungerechtigkeiten tragen, und ihr sollt erfahren, was es ist, wenn ich mich abwende!

35Ich, der HERR, habe es geredet; wenn ich dies nicht tun werde an dieser ganzen bösen Gemeinde, die sich gegen mich zusammengerottet hat! In dieser Wüste sollen sie aufgerieben werden, und dort sollen sie sterben!

36Und die Männer, die Mose ausgesandt hatte, um das Land auszukundschaften, und die zurückkehrten und die ganze Gemeinde gegen ihn murren machten, indem sie ein böses Gerücht über das Land ausbrachten,

37jene Männer, die ein böses Gerücht über das Land verbreitet hatten, starben durch eine Plage vor dem HERRN.

38Aber Josua, der Sohn Nuns, und Kaleb, der Sohn Jephunnes, blieben am Leben von jenen Männern, die gegangen waren, das Land auszukundschaften.

39Und als Mose jene Worte zu allen Kindern Israel redete, da trauerte das Volk sehr.

40Und sie machten sich frühmorgens auf, um auf den Gipfel des Gebirges hinaufzuziehen, und sprachen: Hier sind wir und wollen an den Ort hinaufziehen, von dem der HERR geredet hat; denn wir haben gesündigt.

41Aber Mose sprach: Warum übertretet ihr doch den Befehl des HERRN? Es wird ja nicht gelingen!

42Zieht nicht hinauf, denn der HERR ist nicht in eurer Mitte, dass ihr nicht vor euren Feinden geschlagen werdet,

43denn die Amalekiter und die Kanaaniter sind dort vor euch, und ihr werdet durchs Schwert fallen. Weil ihr euch von der Nachfolge des HERRN

abgewandt habt, wird der HERR nicht mit euch sein.

44Doch sie vermaßen sich, auf den Gipfel des Gebirges hinaufzuziehen; aber die Lade des Bundes des HERRN und Mose wichen nicht aus der Mitte des Lagers.

45Da kamen die Amalekiter und die Kanaaniter, die auf jenem Gebirge wohnten, herab und schlugen und zersprengten sie bis Horma.

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